BEITRAGS ARCHIV

KAPITALMARKT-ANALYSE

Seit Mitte der 90er Jahre befand sich die Inflationsrate in Japan nahe der Nulllinie. Immer wieder rutschte sie sogar in den negativen Bereich. Aktuell liegt der Anstieg der Verbraucherpreise bei 2,8 Prozent, die Kernrate der Inflation bei 3,3 Prozent. Dies veranlasste die Bank of Japan erstmals – nach 17 Jahren – dazu, die Leitzinsen anzuheben. Was bedeutet dieser Schritt?

Im Kampf gegen die Deflationsgefahr setzte die japanische Notenbank seit Jahrzehnten auf eine ultra-expansive Geldpolitik, inklusive negativer Leitzinsen und der sogenannten Yield Curve Control (YCC), also der Deckelung der Renditen japanischer Staatsanleihen auf niedrigsten Niveaus.

Begleiterscheinungen der Kursrally und warum keine Kursblase in Sicht ist

Ob bei deutschen, japanischen, US-Aktien oder bei Gold und Bitcoin – Allzeithöchststände scheinen derzeit allgegenwärtig. Carsten Mumm zu konkreten Anzeichen, die zu einem länger anhaltenden Abwärtstrend an den Börsen führen könnten, zu den wesentlichen Begleiterscheinungen sowie zu Kurstreibern und Faktoren, die die Anlageklassen derzeit zusätzlich stützen. Hören Sie unbedingt rein!

Vielen Beobachtern wird angesichts der enormen Kursanstiege der letzten Monate in verschiedenen Kapitalmarktsegmenten fast schwindelig. Allzeithöchststände sind allgegenwärtig, ob bei deutschen, japanischen und US-Aktien sowie bei Gold und Bitcoin.

Die Wachstumserwartungen für die deutsche Volkswirtschaft wurden für 2024 nach unten korrigiert. Vor allem das erste Quartal fällt mit einer voraussichtlichen gesamtwirtschaftlichen Schrumpfung schwach aus. Im Jahresverlauf ist allerdings mit einer langsamen Stabilisierung der Konjunktur zu rechnen. Mehr zu Zinspolitik, Inflation und der Lage am Kapitalmarkt im März 2024 von Chefvolkswirt Carsten Mumm.

Die deutsche Wirtschaft bleibt unverändert schwach. Insbesondere in der Industrie verschlechterte sich die Lage erneut. Währenddessen ist die Inflation in Deutschland weiter rückläufig. Mehr zur Entwicklung von Zinsen, Aktien und Krypto-Anlagen und die Implikationen für Anleger von unserem Chefvolkswirt Carsten Mumm.

die EZB dürfte ihre Leitzinsen am Donnerstag nicht anpassen und auch das weitere Vorgehen beim langsamen Abbau ihrer Bilanz durch die nicht vollständige Wiederanlage von fälligen Wertpapieren unverändert lassen. Für Überraschungspotenzial könnten die neuen Projektionen für Inflation und Wachstum in der Eurozone in den kommenden Jahren sorgen.

Heute widmen sich Carsten Mumm und Stefan Schneider den Ergebnissen des Frühjahrsgutachten Immobilienwirtschaft. Die Bauwirtschaft ist durch Lieferengpässe, den inflationär bedingten Preisanstieg, hohe Zinsen und einen Fachkräftemangel schwer belastet. Es gibt aber auch Felder, die Chancen auf eine Erholung anzeigen. Wo liegen die Chancen? Wohin geht der Trend?

Der immer gravierendere gesamtwirtschaftliche Nachfragemangel bremst vor allem die deutsche Industrie immer stärker aus. In diesem Zuge rechnen wir auch im Februar mit nachgebenden Inflationsraten. Das Erreichen des Inflationsziels der EZB von zwei Prozent rückt in greifbare Nähe und dürfte in den kommenden Monaten sogar kurzzeitig unterschritten werden.

Die schwache Verfassung der deutschen Wirtschaft spiegelt sich auch in einer nachgebenden Kapazitätsauslastung wider. Positiver Nebeneffekt ist: Der nachlassende Inflationsdruck steigert die Wahrscheinlichkeit einer ersten Leitzinssenkung durch die EZB. Mehr zu Zinspolitik, Inflation und der Lage am Kapitalmarkt im Februar 2024 von Chefvolkswirt Carsten Mumm.