BEITRAGS ARCHIV

KAPITALMARKT-ANALYSE

Parallel zu einigen Aktienindizes, wie dem DAX oder S&P 500, hat der Goldkurs Ende September sein neues Allzeithoch erreicht. Hängt der steile Anstieg im laufenden Jahr mit der Eskalation des Israel-Konflikts zusammen und welche Veränderungen gab es auf der Nachfrageseite? Carsten Mumm liefert die Antworten und erläutert, ob auch die langfristigen Perspektiven weiterhin für eine Beimischung von Gold in ein breit diversifiziertes Portfolio sprechen?

Fast parallel zu einigen Aktienindizes (wie dem DAX oder S&P 500) hat der Goldkurs Ende September mit 2.685 US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht. Das Edelmetall liegt mit einer Wertentwicklung von rund 28 Prozent im laufenden Jahr deutlich vor den meisten Aktienindizes.

Die Konjunkturdaten aus Europa und China enttäuschten überwiegend. So notierten die Einkaufsmanagerindizes in beiden Regionen unterhalb oder nur knapp über der Expansionsmarke von 50 Punkten. Mehr zu den Auswirkungen auf die Kapitalmärkte, der Entwicklung von Zinsen, Aktien und Krypto-Anlagen und den Implikationen für Anleger von unserem Chefvolkswirt Carsten Mumm.

Nach der chinesischen Ankündigung größerer geld- und fiskalpolitischer Stimuli starteten die internationalen Aktienmärkte vergangene Woche eine fulminante Kursrallye. Doch nur wenige Tage später kehrte Ernüchterung ein.

Wir befinden uns mitten im Superwahljahr. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung wird oder wurde in diesem Jahr zum Urnengang aufgerufen. Das medial mit Abstand am stärksten im Fokus stehende Ereignis aber steht noch aus: die Präsidentschaftswahlen in den USA. Mehr zu den Hintergründen und Auswirkungen von Chefvolkswirt Carsten Mumm.

Die amerikanische Notenbank hat es gewagt und mit einem 0,5%-Schritt den Beginn eines neuen Leitzinssenkungszyklus markiert. Nach einer langen Phase der Stärke zeigt der US-Arbeitsmarkt erste Zeichen der Abkühlung. Dabei besagt die „Sahm-Regel“, dass ein Anstieg der Arbeitslosenrate um 0,5%-Punkte – innerhalb von 12 Monaten – der Vorbote einer Rezession ist.

Die aktuelle Lage der Unternehmen ist so schlecht wie im Jahr 2020. Auch das ifo-Geschäftsklima sackte erneut ab und die Veröffentlichung des GfK-Konsumklimas für Deutschland wird den schwachen Konsum wahrscheinlich untermauern. Carsten Mumm erklärt, inwieweit die Indizes der größten börsennotierten Unternehmen – DAX und S&P 500 – trotzdem auf Allzeithöchststände klettern konnten und was Anleger von den kommenden Notenbanksitzungen der EZB und Fed erwarten können.

Carsten Mumm, Chefvolkswirt beim Bankhaus Donner & Reuschel, analysiert die jüngsten Zinsschritte der Fed und EZB. Er betont, dass die Fed mit ihrem größeren Zinsschritt eine moderate Konjunkturabkühlung verhindern will: „Langfristige Trends zählen mehr als ein erster Schritt.“ Mehr über die Herausforderungen und Chancen für die Wirtschaft in Europa und den USA hören Sie hier.

Anfang dieser Woche fielen die Umfragen unter Unternehmen zu ihrer aktuellen und erwarteten Geschäftslage (HCOB-Einkaufsmanagerindizes) aus europäischer Sicht ernüchternd aus.

Nach der erwartungsgemäßen Leitzinssenkung der EZB vergangene Woche stehen in dieser Woche einige Zinsentscheide auf der Agenda, unter anderem in den USA, Großbritannien, Japan und China.