BEITRAGS ARCHIV

KAPITALMARKT-ANALYSE

In Europa setzt sich der breite, nahezu alle Segmente umfassende wirtschaftliche Aufschwung nach der weitgehenden Lockerung von Shutdown-Maßnahmen fort. Vor allem viele Dienstleistungs-Unternehmen schätzen ihre aktuelle Lage deutlich besser ein. Das Verarbeitende Gewerbe profitiert nach wie vor von einer außerordentlich hohen weltweiten Nachfrage.

Mumm Briefing zum Wochenausklang – Die wieder steigenden Corona-Neufallzahlen in Deutschland und Frankreich, aber auch in anderen europäischen Nachbarstaaten, nähren die Befürchtung neuer Lockdown-Maßnahmen.

Die Weltwirtschaft befindet sich weiterhin in einem dynamischen Aufschwung mit voraussichtlich überdurchschnittlichen Wachstumsraten. Das ifo-Institut geht in seinen jüngsten Prognosen von einem globalen Wachstum in Höhe von 6,6 in diesem und 4,2 Prozent im kommenden Jahr aus.

Sowohl in Europa als auch in den USA sanken die Corona-Neufallzahlen zuletzt deutlich, während die Impfquoten weiter anstiegen. Entsprechend wurden bereits wesentliche Lockerungen bestehender Shutdown-Maßnahmen umgesetzt und weitere vielfach angekündigt.

Die positiv getesteten Neufallzahlen im Zuge der Corona-Pandemie stiegen zuletzt in einigen europäischen Staaten, als auch in vielen Schwellenländern. So wurden in Brasilien und Indien hohe Niveaus vermeldet, wobei für die Region Mumbai – nach über 100.000 neuen Fällen pro Tag – erneut striktere Lockdowns implementiert wurden.

In den USA wurde das von Präsident Biden vorgesehene neue Konjunkturpaket mit einem Volumen in Höhe von 1,9 Billionen USD verabschiedet. Damit ergibt sich für die ohnehin und trotz erhöhter Corona-Neufallzahlen im Winterhalbjahr dynamische US-Konjunktur noch einmal ein erheblicher Stimulus, u.a. bestehend aus direkten Transfers an Konsumenten, Unterstützung von Impfkampagnen, Stützung von Unternehmen, Kommunen etc.

Die in dieser Woche veröffentlichten Schnellschätzungen der Markit-Einkaufsmanagerindizes für Deutschland haben positiv überrascht. Für den Industriesektor wurde zwar ein anhaltend positives Ergebnis erwartet, ein Anstieg auf 68,5 und damit auf ein Rekordniveau, übertraf dann aber die Vorstellung der meisten Beobachter.

Börsen im Februar: nicht rutschfest…

China bleibt vorerst die Wachstumslokomotive der Welt. Der Internationale Währungsfonds rechnet in diesem Jahr mit einem im historischen Vergleich überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum in Höhe von 8,1 Prozent. Im nächsten Jahr dürfte sich das Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft dann mit erwarteten 5,6 Prozent langsam wieder den Vorkrisenraten annähern.