BEITRAGS ARCHIV

KAPITALMARKT-ANALYSE

Am 25. September stehen mal wieder Neuwahlen in Italien an. Aktuell sorgt das Land mit einer immensen Staatsverschuldung von 2,77 Billionen Euro und einem spürbaren Rechtsruck für Negativschlagzeilen. Carsten Mumm erläutert, was die aktuelle Entwicklung für die Märkte bedeutet und wo die Reise hingeht.

Derzeit bremsen die vielerorts massiven Hitzewellen, der Wassermangel und weitere Extremwetterereignisse die Wirtschaft zusätzlich. So leidet der Nordwesten Chinas unter Überschwemmungen, während in anderen Landesteilen aufgrund der anhaltenden Dürre, die Nahrungsmittelpreise steigen und Energie, bspw. aus Wasserkraft, knapp wird.

Die Sommerpause ist vorbei, die Themen bleiben die gleichen. Inflation ist und bleibt das Hot Topic und gipfelte sogar bei knapp 9 Prozent. In den letzten Wochen sehen wir allerdings diesseits und jenseits des Atlantiks eine gänzlich andere Dynamik und dass die Inflationsraten in den USA und der Eurozone auseinanderlaufen.

Die Aussichten für die globale Konjunkturentwicklung trüben sich weiter ein. Die von Markit/S&P-Global erhobenen Einkaufsmanagerindizes sind für das Verarbeitende Gewerbe und die Dienstleistungsbereiche weltweit teilweise unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten gerutscht…

Die US-Volkswirtschaft befindet sich in einer technischen Rezession, hat also zwei Quartale hintereinander mit einem negativen Wachstum zu verzeichnen, nachdem für das zweite Quartal ein deutliches Minus in Höhe von 0,9 Prozent (annualisiert) veröffentlicht wurde…

„Das Thema ESG hat in den Corona-Jahren eher noch an Fahrt aufgenommen, da sozial-ökonomische Risiken stark zugenommen haben“, so Rika Müller. Immer mehr Anleger wünschen sich, dass ESG-Kriterien auch bei der Kapitalanlage berücksichtigt werden.

Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in Europa und/oder in den USA hat zuletzt deutlich zugenommen. Hintergrund ist einerseits die Drosselung russischer Gaslieferungen nach Europa. Während einige kleinere europäische Staaten schon jetzt vollkommen ohne auskommen müssen, kam auch in Deutschland zuletzt weniger Gas aus Russland an.

Die jüngsten Umfragen unter Unternehmen – insb. die Schnellschätzungen der Markit-Einkaufsmanagerindizes für Europa und die USA – zeichnen ein klares Bild: die konjunkturelle Dynamik nimmt deutlich ab. Sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch bei …

Deglobalisierung, galoppierende Inflation, steigende Zinsen, schwaches Wachstum und Corona. Aktuell ist weder eine Aufbruchstimmung noch eine Trendwende erkennbar. Oder etwa doch? Und was kann die Branche machen, um ein jüngeres Publikum anzusprechen? Im Gespräch mit Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei DONNER & REUSCHEL