Die Situation in China erinnert an die in Japan zu Beginn der 1990er Jahre, in der die über viele Jahre hinweg entstandene Immobilienblase platzte. Der Immobiliensektor befindet sich in einem anhaltenden Abschwung, der das Land lähmt. Da Immobilien meist durch Kredite finanziert werden, geraten Banken unter Druck.

Vor nicht allzu langer Zeit war von Kapitalmarktteilnehmern oft zu hören, die Zinsen würden nie wieder steigen – jedenfalls nicht signifikant. Als Hauptgrund dafür wurde vor allem die Verschuldung der Staaten, mit Fokus auf die Eurozone, vorgetragen. Knapp zwei Jahre nach der ersten Zinserhöhung der amerikanischen Zentralbank mit einer rasanten Geschwindigkeit bis auf 5,5% wurde diese Sicht bekannterweise mit Wucht widerlegt.