BEITRAGS ARCHIV

ALLER BISHERIGEN BEITRÄGE

Das Konsumentenvertrauen in Deutschland bleibt eingetrübt, obwohl der Arbeitsmarkt gut ausgelastet ist und die Realeinkommen deutlich steigen. Damit der private Konsum wie erhofft zu einer maßgeblichen Stütze des kommenden zyklischen Aufschwungs werden kann, braucht es ein zuversichtlicheres Bild der ökonomischen Perspektiven Deutschlands.

Der DAX legt am Montagmorgen gleich einen neuen Rekord mit über 18.230 Punkten vor. Chefvolkswirt Carsten Mumm sieht weiterhin keine übermäßige Preisblase und bleibt positiv für die Aktienmärkte.

Seit Mitte der 90er Jahre befand sich die Inflationsrate in Japan nahe der Nulllinie. Immer wieder rutschte sie sogar in den negativen Bereich. Aktuell liegt der Anstieg der Verbraucherpreise bei 2,8 Prozent, die Kernrate der Inflation bei 3,3 Prozent. Dies veranlasste die Bank of Japan erstmals – nach 17 Jahren – dazu, die Leitzinsen anzuheben. Was bedeutet dieser Schritt?

Im Kampf gegen die Deflationsgefahr setzte die japanische Notenbank seit Jahrzehnten auf eine ultra-expansive Geldpolitik, inklusive negativer Leitzinsen und der sogenannten Yield Curve Control (YCC), also der Deckelung der Renditen japanischer Staatsanleihen auf niedrigsten Niveaus.

Begleiterscheinungen der Kursrally und warum keine Kursblase in Sicht ist

Ob bei deutschen, japanischen, US-Aktien oder bei Gold und Bitcoin – Allzeithöchststände scheinen derzeit allgegenwärtig. Carsten Mumm zu konkreten Anzeichen, die zu einem länger anhaltenden Abwärtstrend an den Börsen führen könnten, zu den wesentlichen Begleiterscheinungen sowie zu Kurstreibern und Faktoren, die die Anlageklassen derzeit zusätzlich stützen. Hören Sie unbedingt rein!

Vielen Beobachtern wird angesichts der enormen Kursanstiege der letzten Monate in verschiedenen Kapitalmarktsegmenten fast schwindelig. Allzeithöchststände sind allgegenwärtig, ob bei deutschen, japanischen und US-Aktien sowie bei Gold und Bitcoin.

Die Wachstumserwartungen für die deutsche Volkswirtschaft wurden für 2024 nach unten korrigiert. Vor allem das erste Quartal fällt mit einer voraussichtlichen gesamtwirtschaftlichen Schrumpfung schwach aus. Im Jahresverlauf ist allerdings mit einer langsamen Stabilisierung der Konjunktur zu rechnen. Mehr zu Zinspolitik, Inflation und der Lage am Kapitalmarkt im März 2024 von Chefvolkswirt Carsten Mumm.

Die deutsche Wirtschaft bleibt unverändert schwach. Insbesondere in der Industrie verschlechterte sich die Lage erneut. Währenddessen ist die Inflation in Deutschland weiter rückläufig. Mehr zur Entwicklung von Zinsen, Aktien und Krypto-Anlagen und die Implikationen für Anleger von unserem Chefvolkswirt Carsten Mumm.

die EZB dürfte ihre Leitzinsen am Donnerstag nicht anpassen und auch das weitere Vorgehen beim langsamen Abbau ihrer Bilanz durch die nicht vollständige Wiederanlage von fälligen Wertpapieren unverändert lassen. Für Überraschungspotenzial könnten die neuen Projektionen für Inflation und Wachstum in der Eurozone in den kommenden Jahren sorgen.

1994 war das Jahr, in dem sich Österreich mit einer Volksabstimmung für den EU-Beitritt entschied, der Eurotunnel für den Personenverkehr geöffnet wurde und Brasilien endlich mal wieder Fußball-Weltmeister wurde. 1994 hob aber auch die US-Notenbank FED den US-Leitzins bis zu einem Satz von sechs Prozent an. Die Sorge um eine erhöhte Inflation veranlasste die Notenbank-Politik zu einem aggressiven Vorgehen. Anleihen-Werte brachen damals dramatisch ein und die Frage nach einem „Soft Landing“ der Wirtschaft erhitzte die Gemüter. Klingt bekannt? Tatsächlich gibt es Parallelen zu der aktuellen Kapitalmarktsituation.